Michael Schwendinger
Ich begeisterte mich schon immer für Märchen und Mythen. Folgerichtig studierte ich Volkskunde, beschäftigte mich mit der Kulturgeschichte von Einhörnern, Nachzehrern und Fliegenpilzen, und schloss mit einer Arbeit über die Geschichte von Hexenkräutern ab. Der Weg zum Fantasy-Autor blieb kein vager Trampelpfad, sondern erwies sich als Straße mit knöcheltiefen Spurrillen. Ich verfasse Romane und Kurzgeschichten (in verschiedenen Genres). Neben dem Schreiben widme ich mich der „fantastischen“ Garten- und Aquariengestaltung. Ich lebe mit meiner Frau in Augsburg.
Ihr Lieben,
irgendwann klopfte etwas in meinen Sinn und hielt sich hartnäckig. Es flüsterte: „Michi, willst du nicht mal einen Roman schreiben? Einfach so. Um zu schauen, ob das geht.“
Gesagt, getan. Es klappte überraschend gut. Auf den ersten Blick. Ideen, Plot und Charaktere sprudelten aus mir heraus, was in jedem Fall die halbe Miete ist. Aber das Schreiben ist eben auch ein Handwerk und noch kein Meister vom Himmel gefallen. Also arbeitete ich mit zwei Profi-Lektoren zusammen, um dieses Handwerk von der Pike auf zu lernen. Ich kann euch sagen, sie haben mir arg den Kopf gewaschen. Doch genau diese Art von Seife brauchte ich und zehre noch heute davon.
In der Zwischenzeit hatte ich mich mit anderen Schriftstellern angefreundet und vernetzt. Wir lesen, korrigieren und lektorieren miteinander seitdem jedes unserer Werke von Kurzgeschichten bis zu Romanen. Auch das bringt mir für mein eigenes Schreiben sehr viel (meine Beiträge für die anderen hoffentlich auch). Außerdem ist es eine herrlich vergnügte und verrückte Truppe, und es sind durch die Bank dicke Freundschaften entstanden.
All das wäre jedoch nichts und nicht möglich, wenn nicht meine Frau Jasmin als seelenverwandte Gefährtin an meiner Seite stünde. Sie ist die Liebe meines Lebens und hat mich ermutigt, meine Träume zu verwirklichen. Es gibt kein größeres Geschenk als sie.
Das wäre ein passender Schlusssatz. Aber vielleicht wollt ihr noch ein bisschen was über mein Schreiben erfahren: Seit 2019 habe ich 5 Romane verfasst, wovon „Der Schlaf des Roten Löwen“ im Jahr 2023 seine überwältigend wertschätzende und traumhafte Verlagsheimat gefunden hat. Sarah und Lee: Ihr seid die Besten! Auf viele weitere Abenteuer mit euch!
Irgendwann mittendrin habe ich herausgefunden, dass es so etwas wie Anthologie-Ausschreibungen gibt. Eine prima Abwechslung zu einem Roman-Marathon, finde ich. So konnten sich bislang 14 meiner Kurzgeschichten, Kurzprosae und Gedichte an Verlage kuscheln. Davon stehen nicht immer alle hier auf meiner Seite, denn manche Anthologien sind noch im Entstehen.
In dieser Sparte schreibe ich in vielen Genres – eine herrliche Spielwiese, um auch über Tellerränder zu blicken. Natürlich Fantasy, aber auch Histo, Steampunk, Romance, Science-Fiction, Funtastik, Grusel, Horror, Zeitgenössisches und sogar E-Literatur waren schon dabei.
Mein Steckenpferd war, ist und bleibt aber die Fantasy. Seit ich als 14-Jähriger „Der Herr der Ringe“ gelesen habe, ist es um mich geschehen. Danach kamen Pen & Paper Rollenspiele, generell alle Arten von Fantasy-Spielen von Trading-Card-Games bis zu Tabletops. Auch auf Mittelalterfesten treibe ich mich gern gewandet herum. Und versinke natürlich freudestrahlend in Fantasy-Büchern.
Urban Fantasy ist nicht so meins, ansonsten von Low bis High alles, das gut gemacht ist. Ich selbst schreibe Low-Fantasy. Bei mir kommen keine Drachen vor, keine Orks und Zwerge, und auch Magie ist nie überbordend, allerdings präsent. So lege ich mein Augenmerk am liebsten auf das Schicksal einiger weniger Charaktere. Ich mag es, Leser noch tiefer in meine Protagonisten eintauchen zu lassen, in deren Wünsche und Ängste, ohne die „Ablenkung“ von zu viel Drumherum.
Ich hoffe, euch gefällt das ebenso.
Euer Michi